Die CSU Hallbergmoos-Goldach hat heute gemeinsam mit dem Kreisverband Freising der Senioren Union einen Informationsabend zu einem Megathema, der Pflege, eingeladen. Unter dem Titel „Plötzlich Pflege?“ ging es vor allem um die Pflegeberatung und die Fragen „Wer hilft im Falle der Pflegebedürftigkeit weiter?“ oder „An wen kann ich mich bei Fragen der Kostenübernahme durch die Kassen oder Versicherungen wenden?“
In Deutschland gibt es den häufig nicht bekannten, aber im Gesetz verankerten Anspruch auf unabhängige, kostenlose und individuelle Beratung für alle, die Pflegeleistungen beantragen wollen oder bereits erhalten. Die privaten Krankenversicherungen betreiben dafür ein eigenes Beratungsunternehmen. Die gesetzlichen Pflegekassen haben über die Jahre Pflegestützpunkte als wohnortnahe Anlaufstellen für die Bevölkerung eingerichtet. Seit einiger Zeit gibt es im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen einen solchen Pflegestützpunkt. Jüngst hat auch der Stützpunkt in Pfaffenhofen a.d. Ilm den Dienst aufgenommen und in Freising wurden die dafür nötigen Verträge bereits unterzeichnet. „Ein wertvolles Angebot, gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der immer komplexer werdenden Versorgungslandschaft“, so das Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, Erich Irlstorfer. „Eines ist auch klar: So gut man sich auch vorbereitet, so viel man auch weiß, am Ende ist man im Falle der Pflegebedürftigkeit eines nahen Angehörigen doch unvorbereitet.“
Die CSU-Ortsvorsitzende Tanja Knieler konnte zu diesem Abend auch Bezirksrat Simon Schindlmayr, den ehemaligen Bezirkstagspräsidenten Franz Jungwirth, Kreisrat Gregor Wild, die Seniorenreferentin der Stadt Moosburg, Karin Linz, den Vorsitzenden der Seniorenunion im Landkreis Freising, Franz Donauer, und die Chefin der Frauen Union Hallbergmoos-Goldach, Gabriele Partsch, begrüßen. Sie betonte, wie wichtig es ist, dass Einrichtungen wie die Pflegestützpunkte, die Fachstellen für pflegende Angehörige, die Pflegefachberatung etwa am Landratsamt Freising, die Unterstützungsangebote der Kranken- und Pflegekassen, die Demenzberatung, wie sie in der Nachbarschaftshilfe Hallbergmoos angeboten wird, gibt. „Pflegende Angehörige kümmern sich oft aufopfernd, manchmal aber ist auch wichtig zu wissen, es gibt jemanden, der sich um sie kümmert“, so Knieler.
Mit Maria Stritzelberger von der Angehörigenberatung für Demenzerkrankte und Begleitung Sterbender, der Sozialpädagogin Andrea Scheckenhofer sowie der Pflegeberaterin Klara Toth waren drei Expertinnen vom Klinikum Wartenberg vor Ort, die zusätzlich Fragen der Gäste beantworteten.
-> Alter & Pflege (landkreis-freising.de)
-> Demenzberatung der Caritas Freising für Angehörige von Menschen mit Demenz und psychischen Beeinträchtigungen im Alter. Anmeldungen im NBH-Büro oder beim Caritas-Zentrum Freising Tel. 08161-5387924 – nächster Termin Donnerstag, 22.9., 10 bis 12 Uhr