Hallbergmoos-Goldach (tak). Jetzt ist es offiziell: Die Mitgliederversammlung der CSU Hallbergmoos-Goldach hat ihre Ortsvorsitzende Tanja Knieler mit einstimmigem Votum zur Bürgermeisterkandidatin gewählt. Das Ziel des Ortsverbands ist klar: der Chefsessel im Rathaus und damit die Nachfolge von Bürgermeister Josef Niedermair soll fest in CSU-Hand bleiben.
„Zukunft ist das, was du in der Gegenwart daraus machst!“ Das war der Leitspruch des Abends, das war der Kernsatz in Knielers Bewerbungsrede um die Bürgermeisterkandidatur. Vorgeschlagen dafür hatte sie der amtierende CSU-Bürgermeister Josef Niedermair. „Tanja bringt das mit, was ein Bürgermeister im Amt braucht. Sie hat beruflich, ehrenamtlich und privat die Erfahrung, um dieses Amt auszufüllen. Es ist auch Zeit für eine Frau in diesem Amt“, unterstrich Niedermair.
Auch Damian Edfelder, der Fraktionschef der CSU im Gemeinderat, schloss sich diesen Worten an: „Die CSU-Fraktion steht zu 100% hinter Dir, Tanja!“ Er nutzte aber die Gelegenheit auch, um Niedermair Dank und Respekt zu zollen: Dank für seine tolle Arbeit, die er als Bürgermeister geleistet hat und immer noch leistet, Respekt für seine Entscheidung, vorzeitig aus dem Amt auszuscheiden.
Diesem Dank schloss sich auch der CSU-Kreisvorsitzende Dr. Florian Herrmann an, der Wahlakt leitete. „Die CSU in Hallbergmoos und Goldach steht deinetwegen, Tanja, so gut da. Du bist in meinen Augen die beste Kandidatin für dieses Amt. Der Kreisverband und auch ich persönlich stehen zu dir. Unserer Unterstützung darfst du dir immer sicher sein!“
Tanja Knielers Bewerbungsrede war ein 10-Punkte-Plan für eine weiterhin gute Zukunft für die Gemeinde Hallbergmoos. Klar würden die Zeiten nicht einfach, hier müssten gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern auch kreative Lösungen gefunden werden. Konkret nannte sie als Ziele: die Stärkung der Wirtschaft, des innerörtlichen Gewerbes und Handwerks, weiterhin ein Kinderarzt, eine Kinderärztin im Ort und auch im allgemeinmedizinischen Bereich eine hochwertige, wohnortnahe Versorgung, eine regionale Gartenschau, ein generationengerechtes Quartierskonzept, das alle Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren erfüllen soll, bezahlbarer Wohnraum, die Stärkung der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen, Betreuungs- und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien auf hohem Niveau halten bzw. ausbauen.
Auch Bildung sei ihr wichtig, deshalb müsse der Bau der neuen Grundschule im Blick behalten werden. Im Sinne des Klimaschutzes müsse der Öffentliche Personennahverkehr, auch im Bereich der Schulbusse, gestärkt oder die Ladeinfrastruktur weiter verbessert werden. Zudem brauche es weiterhin ein Klimaschutzmanagement im Rathaus, das sich durch mehr Bürgerfreundlichkeit auszeichne oder mehr Umweltbildungs- und Kulturangebote gerade auch für Kinder und Jugendliche.
Sie versprach: „All das ist NUR in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat möglich! Deshalb möchte ich wie meine Vorgänger Sepp und Harald eng kommunizieren, das Ohr direkt an den Themen und Problemen haben und partei- und fraktionsübergreifend Bürgermeisterin für alle sein.“ Gerade für eine junge und zukunftsgewandte Gemeinde gehöre es sich, sich mit längeren Zeiträumen als nur eine Amtszeit zu beschäftigen. „Wir brauchen jetzt Stabilität: Für manche Projekte braucht es Beharrlichkeit, Ausdauer und auch Zeit, die ich uns gemeinsam geben möchte! Klar ist auch: Wir müssen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinde gut im Blick behalten. Ich bin keine Wolkenkuckucksheim-Architektin, sondern will das Machbare möglich machen.“